Zur Definition Deutsch als Zweitsprache

Der Begriff Deutsch als Zweitsprache (DaZ) umfasst nach Verständnis des ÖDaF Folgendes:

  • das Fach Deutsch als Zweitsprache als mehrdimensionale Fachdisziplin,
  • das Arbeitsfeld Deutsch als Zweitsprache als Erwerbs- und Freiwilligenarbeit
  • und den ungesteuerten und gesteuerten Erwerb von Deutsch als Zweitsprache in begrifflicher Abgrenzung von Deutsch als Erstsprache (DaE) und Deutsch als Fremdsprache (DaF).
  • Mit dem Begriff Deutsch als Zweitsprache wird betont, dass der Deutscherwerb im lebensweltlichen Umfeld einer deutschsprachigen Region stattfindet. Deutsch muss dabei nicht zwingend die zweite Sprache, sein, die gelernt bzw. erworben wird, sondern kann auch L3/L4/Lx sein bzw. zunehmend Funktionen der Erstsprache übernehmen.
  • Die Tatsache, dass Deutsch für eine Person „Zweitsprache“ ist, sagt nichts über ihr Kompetenzniveau in oder den Identifikationsgrad mit dieser Sprache aus, sondern bedeutet lediglich, dass die Person vorher eine andere Sprache gelernt hat.

Das Fachgebiet DaZ ist interdisziplinär. Es verbindet Aspekte der Bildungswissenschaften (insbesondere der Pädagogik und Erwachsenenbildung), der Mehrsprachigkeitsforschung, der Germanistik, der Sprachendidaktik, der Neuro- und Psycholinguistik, der Soziolinguistik, der Politikwissenschaften, der Sprachwissenschaften, der Spracherwerbsforschung, der Soziologie etc.

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"Ziel jedes sprachenpolitischen Engagements ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Dies schließt die Durchsetzung einer Sprache auf Kosten anderer Sprachen aus."

- Strobler Thesen 

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